Red Grizzly Town

  • Stuntshow | 1994 | Wandernde Westernstadt mit authentischer Westernshow von Banküberfall bis großem Showdown, sowie einer grandiosen Buster Keaton Darbietung von Tommy Krappweis
    Red Grizzly Saloon
    Quelle: HANSA-PARK
    Red Grizzly Saloon Quelle: HANSA-PARK

    Für einige Monate hat sich im HANSA-PARK eine wandernde Westernstadt niedergelassen. In der mobilen Kulisse wurde jeden Tag eine authentische Westernshow präsentiert, und sich mit Colts und Fäusten heftige Kämpfe geliefert. Die Show war ein Mix aus den "Glorreichen Sieben" und Buster Keaton Filmen. Wenn in Red Grizzly Town wieder ein Banküberfall anstand, war Marschall Cyrus Thibeault schon zur Stelle um die Gangster mit seiner Schrotflinte unter anderm vom Balkon zu holen. Im Red Grizzly Saloon wurde dann zusammen mit dem Undertaker und einem grünlichen Schnaps aus seinem sagförmigen Flachmann auf das Abenteuer angestoßen, während an anderer Stelle ein Taschendieb gelyncht werden sollte.

    Red Grizzly Saloon Quelle: HANSA-PARK

    Die Leitung hatte der Münchner Heinz J. Bründl. Er war Initiator, Erbauer und Ausstatter der Westernstadt "No Name City" in Poing bei München. Seine Vision einer, bis ins Detail, authentischen Westernstadt wurde 1987 als Erlebnispark eröffnet. Seitdem wurde das Leben in Amerika zur Zeit der Pioniere und Goldgräber mit viel Musik, Atmosphäre und Show in Szene gesetzt. Zehn Jahre lang wurden Banken ausgeraubt und böse Wichte vom städtischen Scheriff hopsgenommen. Nach der Schließung des Erlebnisparks entschieden sich Bründl mit einer mobilen Version der Westernstadt als "Red Grizzly Town" durch Deutschland zu reisen. Neben der Americana in Nürnberg machte das Ensemble, aus ehemaligen No Name City Darstellern 1994 auch im HANSA-PARK halt.

    Tommy Krappweis, der eher beim Disney TV und KiKa zu sehen war, und geistiger Vater von Bernd dem Brot ist, hat in seiner Jugend lange Zeit für Bründl in No Name City als Darsteller und Stunt-Man gearbeitet. Für die Neuauflage überlies Bründl dem Tommy die Inszenierung und Choreografin der Shows. Krappweis war im HANSA-PARK vor allem das Buster Keaton Double, welcher als Fotograf für viele lustige Momente sorgte. Über seine Erlebnisse in No Name City haben die beiden ein Buch geschrieben, mit dem Titel "Vier Fäuste für ein blaues Auge", welches mit Kapitel 21 eine schöne Anekdote zum HANSA-PARK erzählt.