Schiffschaukel

  • Schiffschaukel | seit 1981 | Das Geisterschiff des berühmten Piraten schwingt sich annähernd 20 Meter in die Luft und verursacht bei den Fahrgästen wohliges Kribbeln in der Magengegend
    Fliegender Holländer Eine sehr beliebte Attraktion auf den Jahrmärkten des 20. Jahrhunderts waren hölzerne Schiffschaukeln. Die Kinder fanden meist zu zweit in einem Boot Platz. Durch Gewichtsverlagerung schaukelte man die Boote in die Höhe. Damals wurde noch Muskelkraft abverlangt. Heute muss man nicht mehr selber schaukeln, heute wird man geschaukelt.

    Fliegender Holländer

    Zur Saison 1981 präsentierte der HANSA-PARK seinen Gästen die "Riesen-Schiffschaukel". Der Einmaster der Bremer Firma HUSS erreicht eine Höhe von 24 Metern und fasst 54 Personen. Die Fahrgäste sitzen mit Blick zum Mittelpunkt des Schiffes. Hydraulikmotoren sorgen für den schwungvollen Antrieb. Als Übersetzung dienen 30 Zoll große Reifen. Diese werden ebenfalls per Hydraulik abwechselnd hochgefahren um dem Schiff einen fortwährenden Schub zu verpassen. Um dieses am Ende abzubremsen werden ebenfalls die Räder abwächselnd eingesetzt. Die magnetische Induktion in den Elektromotoren sorgt dann für eine sanfte Bremswirkung.

    1991 wurde die Schaukel passend zur Sage vom Fliegenden Holländer umgestaltet und entsprechend umbenannt. Die Legende um den verfluchten Kapitän Bernard Fokke und seinem geisterhaften Segelschiff ist durch eine Oper des deutschen Dramatikers Richard Wagner weltweit bekannt. Der Kapitän ist dazu verdammt, bis zum jüngsten Tag mit seinem Geisterschiff auf den sieben Weltmeeren umherzuirren, ohne je einen Hafen anlaufen zu können.

    Neben der stimmungsvollen und verruchten Gestaltung ist auch die Vegetation mit den Jahren in die Höhe gewachsen. Wo früher noch das präsente Segelschiff über den Marktplatz schwebte, hällt sich der Fliegende Holländer heute hinter Bäumen versteckt um Unheil über seine Fahrgäste zu bringen.