Die Erfindung der Achterbahn ruht auf den Wurzeln der "Russischen Berge". Bereits im 16. Jahrhundert, wenn die Wintermonate herein brachen, wollte die Zarenfamilie mit Schlitten fahren den trüben Alltag etwas vergnüglicher gestalten.
Da aber rund um Sankt Petersburg und Moskau keine Berge vorzufinden waren, ließen die Adeligen hölzerne Rampen bauen und mit einer Eisschicht versehen, um diese mit Schlitten, Schlittschuhen, Fellen oder auch Eisblöcken hinunter rutschen zu können. Für die reichen Bürger war dies ein heiden Spass. Der Vorreiter der Achterbahn erlangt schnell große Beliebtheit.
Um die Anlagen auch sommertauglich zu gestalten, wurden den Schlitten wurden die Kufen genommen und durch Rollen ersetzt. So konnten die künstlichen Berge auch ohne Eis hinunter gefahren werden. Die Franzosen waren die Ersten, die das turbulente Vergnügen nach Westeuropa brachten. Hier wurden die "Russischen Berge" größer und abenteuerlicher gebaut. Ungefährlich war diese Freizeitbeschäftigung hingegen nicht. Unfälle mit Prellungen und Knochenbrüchen kamen immer öfter vor. Der Ruf solcher Anlagen wurde mit der Zeit schlechter, und schon bald wurden sie nach und nach stillgelegt.
Erst Ende des 19. Jahrhunderts lebten die "Russischen Berge" erneut auf, und wurden dank einfallsreicher Erfindungen und Entwicklungen zu dem was wir als Achterbahnen kennen.
