Crazy Mine

  • Achterbahn | seit 1997 | Eine alte Goldmine dient als Thema für diese Achterbahn vom Typ Wilde Maus und sorgt für viel Aufschrei, wenn die Loren in enge Kurven gehen oder steile Abfahrten stürzen
    Crazy Mine

    Achtung! Sprengung. Ein kleines Berkwerk irgendwo in der Wildnis Nordamerikas. Hier wird noch gebohrt, gesprengt und geschuftet. Aber es fehlen immer mehr Arbeiter. Nicht aufgrund von Frührente oder mangelnder Arbeit. Diese Mine ist völlig abgedreht.

    Zum 20 jährigem Geburtstag des Hansa- Parks wurde mächtig investiert. Das ein Jahr zuvor - 1996 - gekaufte, zusätzliche Parkgelände beherbergt nun das neue Piratenland und die Crazy Mine. Diese, nun vierte Achterbahn des Hansa Parks, stammt aus der deutschen Achterbahnschmiede Maurer Söhne, und ist eher unter der Typenbezeichnung "Wilde Maus" bekannt. Für die Crazy Mine werden Einzelfahrzeuge eingesetzt, die sich vor allem durch das Fahrwerk von konventionellen Achterbahnen abheben. Um die standartmäßig sehr kompakten Streckenverläufe zu durchfahren, benötigen die Züge Achsen mit einem hohen Drehradius. Die Minenloren bieten für max. 4 Personen Platz.

    Crazy Mine Das Layout der Crazy Mine ist sehr eng gehalten. Nach dem 15 Meter hohem Lift durchfährt der Minenwagen sechs horizontale 180° Kurven mit gerade mal 3 Metern Radius. Eine 270° Wende befördert die Fahrgäste wieder zum anderen Ende der Anlage parallel am Lift entlang. Hier wartet auch schon ein Minenarbeiter darauf, unseren Zug mit allen möglichen Gesteinsbrocken zu beladen. Voll beladen geht es dann in den ersten Drop mit ca. 8 Metern Höhenunterschied. Nach der folgenden 180° Wende kommt ein sogenannter "Bunnyhop" zum Einsatz, welcher in einem Holzhaus gut versteckt ist und somit für ordentlich Thrill sorgt. Kurz durch das angrenzende Gebirge durch und zum Abschluss gibt es noch eine letzte Abfahrt mit zugehörigem On-Ride Foto.

    Crazy Mine

    Die Crazy Mine gehört eindeutig zu den am stärksten thematisierten Fahrattraktionen im Park. Der Förderturm ist das große Wahrzeichen der Achterbahn. Von dort oben lässt sich die ganze Anlage betrachten. Der Innenhof wurde mit mehreren authentischen Gegenständen aus den alten Goldgräberzeiten versehen. Eine kleine Musikergruppe von Bergleuten sitzt auf der Veranda und spielt zur Unterhaltung alte Klassiker aus der Western Zeit.

    Es benötigt ein hohes Mass an Sicherheit um 7 Einzelzüge auf so kleinen Raum fahren zu lassen. Der Bremstest prüft die Funktionsweise des Sicherheitssystems. Die Strecke wird in Blocksegmente aufgeteilt. Nur ein Wagen darf in einem Block unterwegs sein. Der Anfang eines jeden Blocks besteht aus der sogenannten "Blockbremse". Will nun ein zweiter Wagen in einen benutzten Block hineinfahren wird dieser sofort abgebremst und in der Bremse festgehalten. Bei der Crazy Mine nennt man diese Situation eine "Sicherheitsabschaltung". Sollte es mal vorkommen, dass ein Wagen zu schnell ist, so werden gleich alle Blockbremsen geschlossen, ausnahmslos, um zu verhindern, dass ein anderer Wagen durch das System schlüpft. Beim Bremstest wird eine Sicherheitsabschaltung erzwungen. Im Hauptschaltraum, in dem der Computer über die Achterbahn wacht, werden nacheinander einzelne Blöcke von einem Techniker als besetzt markiert. Nun ist es die Aufgabe des Computers, den besetzten Block zu erkennen und eine Sicherheitsabschaltung durch zu führen. Mit einem lauten Knall schließen die mit Druckluft betriebenen Bremsen. Der Wagen kommt vor dem besetzten Block zum stehen. Der Techniker prüft wie gut die Bremsen gegriffen haben. Ist der Wagen zu weit am Ende der Bremse zum stehen gekommen, wird die Bremse genauer unter die Lupe genommen. Ursachen können verstopfte Druckluftleitungen sein oder abgeriebener Bremsbelag. Dieser Vorgang wird für jedes einzelne Blocksegment wiederholt um das Maximum an Sicherheit zu gewährleisten.

    Am Ausgang der Achterbahn schließt sich ein kleines Geschäft mit bequemen Ledermobiliar und einem angefeuerten Kamin in der hinteren Ecke an. Nach der wilden Fahrt können die Gäste bei einer ruhigen Minute ihren Schwindel ablegen und eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Der Shop bietet vor allem Souvenir-Fotos der gefahrenen Aushilfs-Minenarbeiter an, die in einer Monitorwand über der Theke begutachtet werden können. Gegen ein paar Goldstücke werden die Bilder auf Fotopapier ausgedruckt und mit einem eigens designten Umschlag versehen. Desweiteren können hier Heiß- und Softgetränke, Eis, Popcorn in verschiedenen Variationen und Nachos in Käsesoße gekauft werden.

    Ein weiterer Shop befindet sich seitlich vom Förderturm der Mine. An einigen gut gefüllten Tagen kann hier Eis erstanden werden. Auch typisch amerikanische Souvenirs sind in den Regalen ausgestellt und können gekauft werden.